Ernst Schmidt

Alter: 78 Jahre


In meinem Leben hat die Literatur schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Sie macht mich immer wieder neugierig auf ihre Welt, in der Faszination so unendlich schön sein kann. Natürlich, man kann nicht alles fassen. Aber man kann in ihr verweilen und einer dürstenden Seele geben, wonach es ihr gelüstet.
Mir aber erweckte sie die Liebe zum Schreiben und ich wünschte bald, dass ich mich mitteile und niederschreibe, was mich lieblich bewegt, aber auch was mich besorgt. Erst waren es kleine Gedichte, Geschichten, dann ein Buch.

Zurzeit nehme ich bei der Volkshochschule (VHS) Volmetal in Kierspe und an einem Kurs Kreatives Schreiben teil. Ich denke mal, ich schreibe, weil ich erfinden will. Über gut oder schlecht entscheidet der Leser. Ich finde, Kreativität ist eine schöpferische Kraft, die dem Menschen mitgegeben ist, sie kann einiges bewegen.

Sie bewirkt, dass ich zu jeder Zeit im Wechsel Lesen, Schreiben und Malen könnte. Meine Eltern betrieben eine Landwirtschaft, die Großväter waren Handwerker. Auch ich bin Handwerker geworden. Ich war Schmied und Bergmann. Nun aber habe ich Zeit, kreativ zu sein. Ich schreibe Geschichten, und wenn das Herz voll ist, schreibe ich auch mal wieder ein Gedicht. Aber das sind so Dinge, die nicht jeden vom Hocker reißen. Meist Sachen, die ins Märchenhafte gehen, ins Verträumte, die es einfach nicht geben kann oder gar nur zögernd sich dem Leser öffnen.

Humor wäre gut, da muss ich aber noch dran arbeiten. Ich glaube, das liegt mir. Zum Beispiel, was passiert, wenn ein Storch nicht den Winter in Afrika verbringen will. Oder wie es gewesen sein könnte als David den Goliath um-brachte. In einer Geschichte wird zum Beispiel von der Begegnung einer Maus mit einem Pilz erzählt. Das sind so Geschichten die ihre Absicht nicht gleich verraten, sie wachsen nebenher.

Das Buch, mein erstes, geht um einiges weiter. Hier wirken Leben und Märchen an einem Drama. Märchenliebhaber können sich dramatischen Phantasien hingeben. Sie werden es lieben, sie werden im Kern den Sinn erkennen und sich dran erfreuen. (ISBN Nr. 3-8311-3918-0)

Ich interessiere mich für die Entwicklungen der jungen Literatur genauso, wie für jene einer längst vergangenen Zeit, sie wird nie zum alten Eisen gehören. Und die Neue wird an ihr wachsen.


Leseprobe

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